Was treibt Menschen an, etwas gegen den Klimawandel zu tun?

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Mit dem Internet ist auch eine schier unglaubliche Datenflut entstanden, die auch unsere persönlichen Daten betrifft. Datenschutz wird immer wichtiger. Doch wie kommen Unternehmen in unsere Privatsphäre? Und was können wir dagegen tun?

Da die Welt auf eine Zukunft zusteuert, in der die Temperaturen die Schwellenwerte überschreiten, die nach wissenschaftlichen Erkenntnissen zu den schlimmsten Klimaveränderungen führen werden, muss die Menschheit alles in ihrer Macht Stehende tun – gemeinsam und individuell -, um die Emissionen, die zur globalen Erwärmung beitragen, so schnell wie möglich zu reduzieren. Regierungen und Unternehmen müssen den Löwenanteil der Arbeit leisten, aber auch jeder Einzelne muss sein tägliches Leben ändern. Eine entscheidende Frage ist, wie man die Menschen am besten dazu bringen kann, sich klimafreundlicher zu verhalten, z. B. den Bus statt des Autos zu nehmen oder den Energieverbrauch zu Hause zu senken.

In einer neuen Studie wurden die Ergebnisse von 430 Einzelstudien zusammengefasst, die umweltrelevante Verhaltensweisen wie Recycling oder die Wahl des Verkehrsmittels untersuchten – und die sich mit der Veränderung dieser Verhaltensweisen durch verschiedene Interventionen befassten – und die sich mit der Veränderung dieser Verhaltensweisen durch verschiedene Interventionen befassten, darunter finanzielle Anreize und Aufklärungskampagnen. Die Forscher analysierten, wie sechs verschiedene Arten von Interventionen im Hinblick auf ihre Fähigkeit, das Verhalten in der realen Welt zu beeinflussen, im Vergleich zueinander abschneiden, und wie fünf Verhaltensweisen im Hinblick darauf abschneiden, wie leicht sie zu ändern sind.

Das Ergebnis: Finanzielle Anreize und sozialer Druck führten besser zu Verhaltensänderungen als Aufklärung oder Feedback, etwa durch Berichte über den eigenen Stromverbrauch.

Obwohl Aufklärung notwendig sein kann, um die Öffentlichkeit für ein Problem zu sensibilisieren, zeigt sich immer wieder, dass sie nicht sehr wirksam ist, wenn es darum geht, das Verhalten tatsächlich zu ändern. Das ist so, als wenn man weiß, dass man mehr Sport treiben oder keinen Alkohol trinken sollte, heißt das noch lange nicht, dass man es auch tut. Nur zu wissen, was richtig, gesund oder umweltfreundlich ist, reicht nicht aus, um das Verhalten zu ändern.

Auf der anderen Seite zeigt die neue Studie, dass sozialer Druck den stärksten Einfluss auf Verhaltensänderungen hat. Dieser Druck kann passive Formen annehmen, wie z.B. der Anblick von mehr Nachbarn, die Solaranlagen auf ihren Häusern installieren oder Elektroautos kaufen, oder aktivere Formen, wie z.B. Energieberichte für Haushalte, die unseren Energieverbrauch mit dem unserer Nachbarn vergleichen.

Die Menschen beurteilen ihr eigenes Verhalten an dem, was andere tun. Es gibt eine starke Tendenz, sich sozialen Normen anzupassen. Wer zum Beispiel jemanden kennt, der wegen des Klimawandels auf das Fliegen verzichtet, wird selbst eher weniger fliegen – und dieser Effekt verstärkt sich, wenn es sich um eine bekannte Persönlichkeit handelt, die auf das Fliegen verzichtet. Diese soziale Ansteckung ist der Grund, warum es so wichtig ist, über Klimaschutzmaßnahmen zu sprechen.

Die Studie hat auch gezeigt, dass einige Verhaltensweisen leichter zu ändern sind als andere. Am wahrscheinlichsten ist eine Verhaltensänderung beim Wegwerfen von Abfällen. Am wenigsten wahrscheinlich ist eine Änderung des Verkehrsverhaltens. Aber selbst eine relativ geringe Erhöhung des Anteils der Menschen, die klimafreundlichere Verkehrsmittel nutzen, kann die Emissionen stärker reduzieren als eine größere Verhaltensänderung, wie z.B. das Recycling, das die Umwelt weniger belastet.

Es ist schwieriger, jemanden dazu zu bringen, mit dem Fahrrad oder dem Bus statt mit dem Auto zu fahren, als das Licht auszuschalten, wenn man den Raum verlässt. Aber auch wenn es schwieriger ist, etwas zu ändern, hat es eine große Wirkung.

Es besteht Forschungsbedarf darüber, wie verschiedene Maßnahmen im Vergleich abschneiden, wenn es darum geht, ein bestimmtes Verhalten zu ändern – z.B. wie sozialer Druck im Vergleich zu finanziellen Anreizen Menschen davon überzeugen kann, auf Elektrofahrzeuge umzusteigen. Dies kann politischen Entscheidungsträgern helfen zu entscheiden, wie sie Menschen am besten dazu bringen können, klimafreundlichere Gewohnheiten anzunehmen. Verschiedene Maßnahmen können kombiniert werden, um Verhaltensänderungen noch stärker zu beeinflussen, insbesondere weil sie verschiedene Gruppen motivieren können.

Es gibt so viele Wege, unsere Ziele zu erreichen. Und wir müssen all diese verschiedenen Wege nutzen, weil wir so unterschiedliche Menschen erreichen müssen.

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